OSTTIROL ist Bergtirol und ein Sehnsuchtsort für Gäste aus nah und fern. Aber auch für Filmschaffende hat das Land eine beachtliche Anziehungskraft. Immerhin wurden seit den 1930er-Jahren hier mehr als hundert Filme gedreht. Ganz oder teilweise. Eine der spannendsten Produktionen der letzten Jahre ist zweifellos die Verfilmung von Robert Seethalers Weltbestsellers „Ein ganzes Leben.“

OSTTIROL IST ZWAR NICHT HOLLYWOOD, was durchaus seine Vorteile hat. Trotzdem oder gerade deswegen hat sich die Sonnenseite der Alpen in den letzten Jahrzehnten zu einem gefragten Drehort für Filme der unterschiedlichsten Genres entwickelt. Vom James-Bondstreifen über Bollywood-Produktionen bis hin zu Heimatfilmen wie der Edelweißkönig oder Waldrausch, die in den 1930ern gedreht wurden. International richtig bekannt wurde Osttirol als Filmland erstmals so richtig im Jahr 1972. Das Defereggental gab damals die Kulisse für die Verfilmung des Jack-London- Romans „Der Schrei der schwarzen Wölfe“ mit dem legendären Raimund „Seewolf“ Harmstorf in der Hauptrolle. Der weltweite Durchbruch, wenn man so will, gelang Osttirol dann im Jahr 1988 mit dem französischen Welterfolg „Der Bär“ unter der Regie von Jean Jaques Annaud. Für Annaud war es einerseits wegen der geologischen Vielfalt der Berglandschaft rund um Lienz der perfekte Drehort. Andererseits, weil „Osttirol die Tüchtigkeit Deutschlands, die Schönheit der Schweiz und den Charme Italiens bietet.“ Von da an ging es für Osttirol in seiner Rolle als landschaftlicher Hauptdarsteller quasi Schlag auf Schlag.

VON DANIEL CRAIG
BIS BRAD PITT

Im Jahr 1993 sorgte die Neuverfilmung von „Heidi“ für Furore. Sie wurde zu großen Teilen in Kals am Großglockner gedreht. Vier Jahre später kehrte Jean-Jaques Annaud nach Osttirol zurück. Dieses Mal als Regisseur von „Sieben Jahre Tibet“ mit Brad Pitt in der Hauptrolle, um hier die opulente Schlussszene seines Films über das Leben des österreichischen Bergsteigers Heinrich Harrer zu drehen. Im selben Jahr wurde auch „Das ewige Lied“ über die Entstehung des Weihnachtsklassikers „Stille Nacht, heilige Nacht“ mit Tobias Moretti teilweise in Osttirol gedreht. In den Jahren danach ging’s mit so bekannten Filmen wie „Zwölfeläuten“, „Die Schwabenkinder“ und „Nanga Parbat“ weiter. Im Jahr 2015 diente Obertilliach dann als Kulisse für einige actiongeladene Szenen von „Spectre“ mit Daniel Craig als James Bond mit der legendären Nummer 007, Lizenz zum Töten inklusive. In der jüngsten Vergangenheit markiert das Jahr 2022 einen kreativen Höhepunkt des Schaffens im Filmland Osttirol. Zum einen, weil das Skigebiet St. Jakob im Defereggental und weitere Locations in Osttirol als Kulisse für den Mystery-Thriller „Die Theorie von allem“ mit Jan Bülow in einer der Hauptrollen bildeten. Zum anderen, weil in diesem Jahr auch die Verfilmung von Robert Seethalers Buch „Ein ganzes Leben“ für ein weiteres cineastischen Höhepunkt made in Osttirol sorgte.

DIE PERFEKTE KULISSE
FÜR EINEN JAHRHUNDERTROMAN

Kein ganzes Leben, aber doch viele Wochen verbrachten Regisseur Hans Steinbichler und seine Filmcrew 2022 in Osttirol. Kals, Matrei, St. Jakob und andere Schauplätze boten ihm schließlich mehr als 50 Motive für die Verfilmung des Jahrhundertromans aus der Feder des österreichischen Schriftstellers Robert Seethaler. Tatsächlich sind die Berge einer der großen Protagonisten des Buches, das sich allein im deutschsprachigen Raum über 1,6 Millionen Mal verkauft hat und in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurde. Die Geschichte des Waisenkindes Andreas, das den größten Teil seines Lebens in einem Bergdorf verbringt und es nur ein einziges Mal verlässt, birgt bei aller Tragik nicht nur Drama. Sondern – wie der Titel schon sagt – ein ganzes Leben mit Zeiten des Lachens und Zeiten der Freude.

FORTSETZUNG FOLGT (AUCH IM GRADONNA)

Grund zur Freude haben auch all jene, die sich in Zukunft Cineastisches aus Osttirol erwarten. Ohne Spoiler-Alarm auszulösen, kann an dieser Stelle mit gutem Gewissen versprochen werden, dass Osttirol als Filmland eine Fortsetzungsgeschichte ist und weitere spannende Produktionen geplant oder bereits in Arbeit sind. Dass dabei das Gradonna erneut als grüne Filmlocation die eine oder andere Hauptrollen bekommen wird, steht fest. Man darf also gespannt bleiben!

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