Ein bisschen Freiheit, ein bisschen Abenteuer und ganz viel frischer Powder! Für alle, die gerne abseits des Stromes unterwegs sind und trotzdem die Annehmlichkeiten eines modernen Skiliftes nutzen, hat Osttirol einiges zu bieten.
Bis zu 1000 Höhenmeter geht es im freien Gelände nach unten. Erlebnisse, die sich als Highlights ins Gedächtnis schreiben.
Damit nichts passiert, gilt es aber auch, an die Sicherheit zu denken. Gut beraten ist man jedenfalls mit einem ortskundigen Guide. Ansonsten sollte man sich in der Lawinenkunde auskennen und sich mit dem Gelände vertraut machen. Dann steht dem Vergnügen abseits der Pisten nichts mehr im Weg.
Wir starten von der Adler Lounge im Großglockner Resort Kals-Matrei. Beim Steilhang der Piste 13 geht’s Richtung Kals-Matreier Törl und ab ins freie Gelände. Ein rund 900 Meter langer Tiefschneehang wartet hier, der bei der Mittelstation endet. Eine weitere, 1400 Meter lange Strecke befindet sich unterhalb der Gondelbahn Goldried I und zieht hinunter bis zur Piste Nr. 3.
Gleich zehn Abfahrtsvarianten bietet die Freerideregion Bruggeralm im Skizentrum St. Jakob im Defreggental. Vom Almspitzlift muss man die Ski noch eine knappe halbe Stunde schultern oder macht sich mit Skitourenausrüstung auf zur Leppleskofellenke auf 2660 Metern Seehöhe. Hier startet die 6 km lange Abfahrt über fast 1000 Höhenmeter. Ein Geheim- und Genusstipp für alle Freeride-Begeisterten. Nach dem Almdorf Bruggeralm kann man den Bach queren und gelangt bei der Eggalm zurück auf die Piste.
Rund 30 Minuten Freiheit auf 1000 Höhenmetern genießen Freerider auch im Hochpustertal. Die moderne Seeselbahn führt auf 2400 Meter. Vom Thurntaler Gipfel mit tollem Panoramablick führt die Abfahrt ins ursprüngliche Villgratental.
Zwei weitere Freeride-Strecken bietet das Familienskigebiet Obertilliach-Golzentipp. Vom Glamplift sieht man meist schon den Weg neben dem Holzzaun, der ins freie Gelände führt. Kurz vor den Hütten beginnt die Abfahrt, die nach 800 Höhenmetern und 3,7 km wieder zurück auf die Piste führt.
Ebenfalls vom Glamplift aus kann man über 7 km ins Windischtal abfahren. Startpunkt ist ein Trogtal, das letzte Stück bis zur Talstation führt über die Rodelbahn.
Text: Julia Hitthaler
